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Antje vor ihrem selbst ausgebauten Camper vor einem Leuchtturm
Antje vor ihrem selbst ausgebauten Camper vor einem Leuchtturm

Wie geht eigentlich Teilzeit Vanlife? – Interview mit Antje

Autorin Anna
Artikel von Anna

In unserem Podcast freuen wir uns auf spannende Gespräche mit Menschen, die auf verschiedenste Weisen das Vanlife leben und lieben. Eine davon ist Antje!


Von Vintage Bullis, einer Rallye rund um die Ostsee und der Instagram Vanlife Bubble

Es ist endlich so weit: Unser Podcast geht los! In unserem Podcast freuen wir uns auf spannende Gespräche mit Menschen, die auf verschiedenste Weisen das Vanlife leben und lieben.
Der Gast unserer ersten Podcast Folge ist Antje. Sie ist 28 Jahre alt und hat vor vier Jahren ihren Campingbus gekauft, nachdem sie nur ein einziges Mal davor campen war. Warum das Campen zu ihrer liebsten Reiseform geworden ist und was sie Spannendes auf einer Rallye rund um die Ostsee erlebt hat, erfahrt Ihr in diesem Blogartikel.
Nach einem tollen Campingurlaub mit ihrem damaligen Freund suchte Antje im Internet lange Zeit nach gebrauchten Campern, ohne sich wirklich auszukennen. Aber ohne Erfolg. „Dann habe ich einen Freund getroffen und der meinte: Antje, sei nicht so ungeduldig, Dein Bus findet Dich. Und so war es dann auch“. Antje fand schließlich durch Zufall einen top erhaltenen VW T3 Westfalia Camper. Seit vier Jahren reist sie nun schon, wann immer es möglich ist, mit ihrem Bus „Alfons“ durch Europa.

"Der Bus hat irgendwie ein gutes Karma"

Seit dem Kauf des Busses hatte Antje nur eine größere Panne. Der Keilriemen ist auf einer Reise durch Frankreich gerissen. Aber auch bei dieser Panne hatte sie, dank Alfons, gutes Karma. Denn ein hilfsbereiter Anwohner reparierte den Bus nicht nur in sehr kurzer Zeit, sondern auch noch kostenlos. „Ich bin mir sicher, der Bus hat gutes Karma“, sagt Antje. Auf der Suche nach dem Alfons lernte sie außerdem Freunde kennen, die ihr bei Problemen mit dem Motor helfen können. Denn, obwohl Antje einiges an ihrem Bus selber repariert, an den Motor traut sie sich nicht heran. „Trotzdem versuch ich natürlich, immer weiter zu lernen."
Antje sitzt  in ihrem Bulli

"Alleine zu Reisen, ist eine große Empfehlung von mir"

Nach dem Abschluss ihres Studiums reiste Antje 6 Wochen lang alleine durch Frankreich und Spanien bis nach Portugal. „Das war so cool und ehrlicherweise war ich da auch nicht viel alleine.“ Antje schwärmt vom Vanlife, den Menschen, die sie dort kennengelernt hat, und von der schönen Zeit, die sie auf der Reise hatte. Auch erzählt sie davon, wie ungewohnt es für sie am Anfang war, auch mal Abende wirklich für sich alleine zu haben. „Vor allem merkt man da einfach, dass man kleine Herausforderungen auf der Reise easy selber hinbekommt. Manchmal muss man etwas einfach ausprobieren, um zu wissen: Hey ich schaff das auch alleine“.

"Ich weiß nicht, was ich an Reisezielen nicht empfehlen würde"

Corona hat wahrscheinlich für viele die Jahresplanung und vor allem auch die Urlaubsplanung durcheinander gebracht. Auch davon erzählt Antje. Eigentlich wollte sie mit ihrem Partner eine große Reise mit dem Camper nach Griechenland machen. Aber aufgrund der vielen Grenzen, die sie währenddessen hätten überqueren müssen, haben sie sich dagegen entschieden. So haben sie mal etwas anderes ausprobiert und eine schöne Reise nach Polen gemacht. Auch erzählt sie, dass sie mit „Landvergnügen“ dieses Jahr Campingurlaub auf dem Bauernhof gemacht haben. „Ich weiß nicht, was ich an Reisezielen nicht empfehlen würde“. „Klar, die touristischen Dörfer Polens sind Geschmacksache.“ Aber die Ostsee ist laut Antje eine große Empfehlung.

Einmal um die Ostsee

Der Baltic Sea Circle war eines der schönsten Roadtrip-Abenteuer für Antje. Mit einer Gruppe von Freunden reiste sie durch Skandinavien, Lappland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland. Eine ziemlich große Strecke, für die sie nur 16 Tage Zeit hatten. „Das war schon wirklich mega.“ „Dieses Gemeinschaftsgefühl und die ganze Atmosphäre war richtig cool“, schwärmt Antje. Sie erzählt, dass 300 Teams gestartet sind, und viele unterschiedliche Menschen dabei waren. „Wenn irgendjemand überlegt, das zu machen, ich würde es echt jedem empfehlen. Es war ein Erlebnis, an das ich immer zurück denken werde“.

Die Instagram-Bubble des Vanlifes

Wer kennt es nicht? Man öffnet Instagram und einen springen förmlich die perfekten Bilder von perfekten Menschen an. So ist es in vielen Bereichen und natürlich ist das Vanlife hier keine Ausnahme. „Was ich absolut nicht in Frage stelle, ist die Art zu reisen an sich. Ich denke nur manchmal drüber nach, ob das so gut ist, wie das auf Instagram gelegentlich dargestellt wird.“ Antje erzählt darüber, dass sie es manchmal schwierig findet, dass das Vanlife oftmals als die ultimative Form zu leben gezeigt wird. „Das Vollzeit Vanlife ist natürlich aber auch nicht für jeden was.“ Neben dem Reisen, das Antje liebt, sagt sie, sie komme auch wahnsinnig gern nach Hause zu ihren Freunden und der Familie. „Auf so kleinem Raum so eine perfekte Ordnung zu halten, wie es bei manchen immer so aussieht, ist einfach unmöglich. Manchmal denke ich mir, in meinem Bus ist gerade Chaos. Wenn ich davon jetzt ein Foto machen würde, das wäre einfach nicht schön.“
Antje sitzt vor ihrem Camper

Zwischen Vollzeit Job und Teilzeit Vanlife

Antje arbeitet in einer Medizintechnik Firma und reist, wann immer sie kann, mit ihrem Bus Alfons. „Ich versuche, oft auch Wochenendtrips zu machen, aber manchmal ist es auch einfach nur Stress. Und unter drei Wochen macht es keinen Sinn, einen größeren Trip zu machen. Du willst ja nicht nur fahren, sondern auch ein bisschen ankommen. Dafür musst Du natürlich einen Arbeitgeber haben, der sagt, dass es kein Problem ist, drei Wochen Urlaub zu nehmen.“ Ortsunabhängig mit Hilfe des Internets zu arbeiten und das Vollzeit Vanlife genießen – das ist das Prinzip der digitalen Nomaden. In ihrem Job kann sich Antje das aber nicht vorstellen. Dazu ist die Arbeitsfläche im Van dann doch einfach zu klein. Außerdem möchte sie das Reisen und die Zeit im Van wirklich nur als Urlaub verbringen. Wir finden’s toll.

Einfach mal ausprobieren

Antje rät allen, die das Vanlife mal ausprobieren wollen, mit einer „Light-Version“ zu starten. Das heißt Camper mieten, schönen Campingplatz aussuchen und losfahren. „Wenn es finanziell möglich ist, kann ich’s aber nur empfehlen, einen Camper zu kaufen. Man muss sich hier aber auch überlegen: Nutzt man den Camper wirklich genug? Sharing-Angebote find ich auch mega gut.“ Auf Antjes Bucketlist mit Reisezielen für den Camper stehen übrigens Schweden und Norwegen. Auch die Seidenstraße möchte Antje unbedingt mal fahren.
Antjes nächster Roadtrip mit Alfons geht dieses Jahr noch einmal südlich von München in die Berge und dann ist Ihre Roadtrip-Saison auch schon wieder vorbei. Wer ihre Abenteuer verfolgen möchte oder ein bisschen Vanlife Inspiration braucht, kann ihr einfach auf ihrem Instagram-Account a.outandabout folgen. Das ganze Interview findet Ihr auf Spotify und Apple Podcast.
Antje liegt in ihrem Camper mit offenen Kofferraum
Wir sagen vielen Dank für dieses schöne Gespräch und immer eine gute Fahrt!

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